Nicht erst seit den Protesten gegen den G20 Gipfel setzt der Repressionsapparat Hausdurchsuchungen in unseren Wohnungen und Zentren als politisches Mittel gegen linke Strukturen und Aktivist*innen ein. Dennoch vermehrt sich die Zahl der Razzien nach Großevents, so auch nach dem G20-Gipfel in Hamburg.
Repression/Polizei
Am 31. Mai 2017 sollte in Nürnberg ein Berufsschüler nach Afghanistan abgeschoben werden. Zu diesem Zweck wollte die Polizei ihn vor den Augen seiner Mitschüler*innen direkt aus dem Klassenraum heraus abführen. Die wollten das jedoch nicht hinnehmen und reagierten mit hunderten anderen Menschen auf den Abschiebeversuch mit lautstarkem Protest und einer Blockade des Polizeiwagens, in dem der Schüler weggebracht werden sollte. Bei dem gewaltvollen Vorgehen der Polizei gegen die insgesamt rund 300 Abschiebegegner*innen kam es zu mehreren Verletzten und Festnahmen.
Ende Januar wurden in Thessaloniki (Griechenland) mehrere linksradikale/antiautoritäre Zentren von Faschist*innen angegriffen. Dabei ist eine seit 8 Jahren besetzte Villa im Stadtzentrum von Thessaloniki komplett ausgebrannt. Wir solidarisieren uns mit allen, denen dadurch der Wohnraum genommen wurde und verurteilen die Angriffe der Faschist*innen, sowie die Untätigkeit der Polizei vor Ort aufs schärfste und senden unsere Solidarität an die Libertatia-Crew! You don’t stand alone!
Wie in vielen anderen Städten auch haben wir an Silvester den Knast in Frankfurt besucht um den Gefangenen zum Jahreswechsel unsere Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Mit lauter Musik, viel Feuerwerk und Redebeiträgen haben wir uns vor dem Knast in Preungesheim aufgestellt um den dort Inhaftierten den Jahreswechsel ein klein wenig angenehmer zu machen. Den Betroffenen hat unsere Aktion offensichtlich gut gefallen, denn mit lautstarken Rufen und Geklimper wurden unsere Grüße hinter den Mauern freudig aufgenommen. Zu manchen der weiblichen Gefangenen gab es gegen Ende sogar Sicht- und Rufkontakt und so tanzten wir gemeinsam dem neuen Jahr entgegen. Wir wünschen […]
Wir unterstützen das Statement von AU, Faites votre jeu! und Exzess Wir bleiben hier! Die vielfältigen und antikapitalistischen Proteste in Hamburg haben es anscheinend wieder ins Bewusstsein gerückt: Es gibt sie noch, die Linken und ihre Anliegen. Anlässlich der G-20-Proteste überschlagen sich europaweit die Forderungen nach der Räumung und Schließung autonomer linker Zentren. Auch in Frankfurt sind die seit 34 Jahren besetzte „AU“ in Rödelheim, das „Café Exzess“ in Bockenheim und das ehemalige Polizeigefängnis „Klapperfeld“ in der Innenstadt in den Fokus geraten. Gestützt auf den Bericht des Verfassungsschutzes – eine Institution, die in den letzten Jahren vor allem […]